Rezension
Das Buch mit dem Titel "Klassenspiel" von Celia Rees setzt sich mit den Thema Mobbing und Ausgrenzung
und deren Ausartung an einer englischen Schule auseinander. Im Mittelpunkt steht die 13-jährige
Alex, die sich mit der Außenseiterin Lauren anfreundet, die, weil sie einen einflussreichen
Jungen hat abblitzen lassen, wegen ihrer guten Leistungen und des Fremdseins aufgrund ihres
Umzugs von Australien nach England gemobbt wird. Alex erinnert sich an einen Mobbingfall vor zwei
Jahren woraufhin das Opfer einen Selbstmordversuch startete.
Der Jugendroman "Klassenspiel" von Celia Rees handelt von Mobbing an einer englischen Schule.
Die Autorin stellt meiner Meinung nach sehr krass die Situation in einer 7. (bzw. 5.) Klasse an
einer englischen Schule dar. Ich wage zu bezweifeln, dass Schüler der 7. Klasse (bzw. der 5.) in der
Realität tatsächlich so gewaltbereit sind. Mir fällt auf, dass Celia Rees in ihrem Buch möglicherweise
eher persönliche Einstellungen darstellt oder vielleicht ist es auch ihre Absicht, deutlich auf die
Gefahren des Mobbings unter Jugendlichen aufmerksam zu machen. In meinen Augen ist die Mobbing-Situation
aber zu übertrieben dargestellt. Beispielsweise als die Klasse Michael Bailey, nach monatelangem
Mobbing, auflauert und ihn fast in den Tod treibt.
Auffallend ist auch, dass alle männlichen Charakteren negativ dargestellt sind: Die Väter (?) sind
Schuld am Umzug in eine andere Stadt, in der sich der Rest der Familie nicht wohl fühlt, die Jungs
der Klasse terrorisieren die Mobbingopfer massiv, lauern ihnen auf und der beste Freund von einer der
weiblichen Hauptfiguren ist gerade dann nicht für sie da, wenn sie ihn braucht. Der frühere Direktor
hat das Mobbing an seiner Schule ignoriert.
Resümee
Den Roman halte ich dennoch für lesenswert, weil er krasse Auswirkungen von Mobbing zeigt, und damit
vielleicht auch zum Nachdenken bringt. Das Lesen des Buches kann meiner Meinung nach bewirken, dass
man Mobbingsituationen schneller erkennt und verhindern kann.