Münchhausen im Skiurlaub

von Tobias

Meine lieben Herren, nachdem wir nun bestellt haben, möchte ich ihnen die Wartezeit mit einer Geschichte verkürzen. Ich und Tausende andere Leute waren einmal in größter Gefahr, im österreichischen Bergland umzukommen. Nachdem ich eine meiner siegreichen Eroberungen beendet hatte, gönnte ich mir einen zweiwöchentlichen Skiurlaub. Schon auf der Hinfahrt hatte ich einige Probleme, die aber nicht weiter erwähnenswert sind. Es waren Kleinigkeiten, wie Stromausfall in der Bahn oder ein Unfall mit dem Bus. Als ich dann letztlich nach einem anstrengenden 4 km Fußmarsch endlich am Skihotel ankam, erwartete mich eine unglaubliche Pracht. Das Skihotel war ganz und gar aus Eis gebaut. Auch zwei kleine Skipisten hatte es im Inneren. Aber das Erstaunlichste war, dass das Eis bei einer Temperatur von 36 °C nicht schmolz. Nachdem ich meine Sachen auf mein Zimmer gebracht hatte, ging ich nach draußen um ein bisschen Ski zu fahren. Zuerst lief alles normal, ich fuhr mit dem Lift nach oben und auf meinen Skiern wieder nach unten. Ich übte und übte. So stellte ich am dritten Tag meines Urlaubs fest, dass ich schon in 3 Minuten auf der Skipiste eine Strecke von 10 km Länge zurücklegen konnte und währenddessen bequem Fotos von den dort freilaufenden Eisbären schoss. Doch dann kam das Unglück. Als ich wieder einmal sehr schnell unterwegs war und etwa die Hälfte der Abfahrt zurückgelegt hatte hörte ich einen ohrenbetäubenden Knall. Als ich mich umdrehte und zwischenzeitlich rückwärts weiter fuhr, sah ich, dass eine riesige Schneekanone 1 km über mir explodiert war. Zu dem Unglück kam noch, dass rotorangene Funken in die nächste meterhohe Schneekanone sprühten und auch diese gewaltig explodierte. Das löste eine katastrophale Kettenreaktion aus und am Ende stand nur noch eine einzige Schneekanone. Durch den Krach der Detonationen löste sich weit oben am Berg eine riesige Schneelawine. Um zu verhindern, dass tausende Leute starben, fasste ich kurzerhand einen Entschluss. Ich ging scharf in die Kurve und fuhr dank meiner rasenden Geschwindigkeit den Berg wieder hinauf. Sah ich jemanden, so forderte ich ihn auf, sich an mich zu hängen. So entstand eine immer länger werdende Menschenkette. Oben an der Bergstation angekommen, setzten sich alle in den Lift und ich drehte gegen die starken Motoren das Seil in die andere Richtung, sodass der Lift nun talabwärts fuhr. Nun, da alle Leute im sicheren Tal waren, galt es mich selbst zu retten und die gewaltige Lawine aufzuhalten. Kurzerhand surfte ich auf der unermesslichen Schneelawine ins Tal und stoppte sie Schritt für Schritt, bis sie kurz vor der Talstation zum vollständigen Stillstand kam. Im Tal angekommen, wurde ich als Held gefeiert und als Dank für meine Hilfe war mein ganzer Urlaub vollkommen kostenlos. Das ist das schöne Ende der Geschichte und ich sage ihnen: "Sie ist so wahr, wie das jetzt das Essen kommt. Guten Appetit."

Münchhausen auf Safari

von: Tom:

Eines Abends, als M. am Abend mit seinen Männern ums Lagerfeuer saß, erzählte M. mal wieder eine seiner Abenteuer. Er sprach: ,,Es war vor ein paar Jahren, als ich mir mal eine Pause bei einer Safaritour gönnte. An diesem Tag lief irgendwie alles schief, denn auf halber Strecke war plötzlich der Tank von Geländewagen leer. So war unsere Gruppe gezwungen, zurückzulaufen. Doch ich hatte das Gefühl, dass dies kein angenehmer Spaziergang wird. Ich behielt Recht. Denn aus dem Gebüsch kam auf einmal ein Rudel Löwen heraus gesprungen! Das Löwenmännchen lief direkt auf mich zu. Ich schloss die Augen und sprang in die Luft. Als ich meine Augen wieder öffnete, befand ich mich auf dem Rücken des Löwen, der mit Rot angelaufenen Augen wütend auf mich suchte. Mühsam versuchte ich mich, auf dem Rücken des wilden Tiers zu halten. Ich wusste, was ich tun musste. Ich rief dem einen Mann zu, er solle mir ein Seil herüberwerfen, was er dann auch machte. Ich legte dem Löwen das Seil durch sein Maul und zog daran, sodass der Löwe sich hoch aufbäumte. Irgendwann beruhigte sich der Löwe. Erst jetzt schaute ich zu den anderen, die im Moment von den anderen Löwen eingekreist worden waren. Schnell flüsterte ich dem Löwenmännchen ins Ohr, dass er seinen Artgenossen sagen soll, dass sie weggehen sollen, woraufhin er laut die anderen anbrüllte. Die schauten ihn einmal kurz an und verzogen sich dann unter einer großen Akazie. Als ich vom Löwen heruntersprang, folgte dieser den anderen Löwen in den Schatten. Lief zu den andren, die schon schleunigst weiter gelaufen waren. Doch als wären die Löwen nicht genug, kam uns nach ein paar Kilometern ein riesiger Elefant entgegen. Als der Elefant knapp vor uns war schrieen die anderen Leute wild durcheinander. Der Elefant nahm nicht in seinen Rüssel und bäumte sich auf. Doch ich machte einen Knoten in seinen Rüssel und hob ihn hoch über unsere Köpfe hinweg und lies ihn hinter unserer Gruppe auf den Boden. So gelangten wir zurück zum Eingang. Münchhausen stand auf und sprach: ,,Wenn ihr mir das nicht glaubt, dann, dann ...... habt ihr Pech gehabt," und ging in sein Bett.